Die 54. HV des SC Rheintal im Zeichen der Finanzen.
Wie immer, mitten im Sommer, traf sich die die Eishockeyfamilie zur Hauptversammlung des SC Rheintal im ri.nova Impulszentrum in Rebstein.
Der Präsident Hansjörg Laumann begrüsse die Gäste und verdankte allen die enorme Arbeit, die immer wieder uneigennützig zugunsten des schönsten Sports geleistet wird. Nicht zu vergessen die sehr grosszügige Unterstützung durch den Club 86, die Supporter und Sponsoren, ohne die ein Verein wie der SC Rheintal niemals funktionieren könnte.
Eine Saison wie noch nie… und wohl auch nie wieder!!
Hansjörg Laumann und Fabian von Allmen schauten nochmals kurz auf diese unglaubliche Saison mit Weltrekordverdächtigen 34 Siegen zurück. 18 Meisterschaft, 12 Playoff und sagenhafte vier Cupspiele gegen Eisbären St. Galen, EC Wil, EHC Arosa und EHC Chur. Diese war nicht so einfach, wie auf den ersten Blick gemeint, immer gejagt, immer Favorit und die Pflicht immer erfüllt. Unser Team zelebrierte bis in die Playoffs begeisterndes Eishockey und krönte ihre Leistung mit dem verdienten sportlichen Aufstieg. Wie emotional die vergangene Saison war, zeigte sich auch in einer Zusammenfassung der Staffel “Mesche i de Ostschwiz“ mit Roger Nater vom TVO Christian Masina. Das gibt immer noch Gänsehaut beim Zuschauen und war beste Werbung für den SC Rheintal und den Eishockeysport. Besten Dank an TVO und Christian.
Sehr Erfreuliches auch im Nachwuchsbereich.
Der eigene Nachwuchs ist auch in Zukunft die Basis für eine erfolgreiche erste Mannschaft. Raphael Coray informierte über die vielfältigen und umfangeichen Aufgaben in Nachwuchs, von der Hockeyschule für 4-8 Jährige Kids bis zu den Junioren, die den Sprung in die erste Mannschaft anstreben. Dass die aber mit enormem Aufwand verbunden ist, davon kann der ganze Nachwuchs Staff ein Liedlein singen.
150 Sommertrainings, 400 Eistrainings, und total 150 Spiele in einer Saison, der SC Rheintal bewegt einiges für unsere Jungs. Mit Aktionen wie Hockey goes to School, PostFinance Trophy, und der Swiss Ice Hockey Day anfangs November versucht auch der einzige Eishockeyverein der Region die Jugend für diesen schönsten Sport zu begeistern. Mehr als 400 Kindern in verschiedenen Schulen der Region wurde der schöne Eissport nähergebracht. Es ist sehr wichtig, möglichst vielen Kinder den Einstig zu ermöglichen, denn erfahrungsgemäss halten nur wenige bis zu dem Junioren durch. Doch das ist ein allgemeines Bild und kein SC Rheintal Phänomen.
Trotz kleinem Verlust gesunde Finanzbasis.
In der Jahresrechnung 2017/18 gab es den einzigen Verlustpunkt, trotz der erfolgreichsten Saison. Wegen der vielen Spiele und Fahrten explodierten einzelne Budgetposten regelrecht, was aber durch die höheren Einnahmen nur zum Teil wettgemacht werden konnte.
Viel zu reden gab das zwar positive Budget, vor allem die nötigen Anpassungen der Mitgliederbeiträge. Gerade weil es schwierig ist, Nachwuchs zu finden, wollten einige Votanten von einer Beitragserhöhung im Nachwuchs nichts wissen. Im Vergleich mit anderen Vereinen in der Ostschweiz ist der SC Rheintal aber immer noch am unteren Rand der Preisliste und die schrittweise Erhöhung kann die enormen Aufwände für den Nachwuchs nur zu einem kleinen Teil decken. Auch werden die Auflagen des Verbandes immer Anspruchsvoller und nur mit professioneller Betreuen der Jungen Cracks fliessen auch die Fördergelder des Verbandes. Auch die zaghafte Unterstützung durch die Öffentlichkeit wurde Kritisiert. Einerseits sollten die Jugendlichen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung animiert werden, andererseits soll dies aber durch mehr Events wie Eisdisco und Partys mit Alkoholkonsum finanziert werden. Als Regionaler Verein ist es für den SC Rheintal auch nicht leichter, alle freuen sich mit, aber niemand ist verantwortlich. Die Beitragserhöhung wurde aber mit Dreiviertelmehrheit angenommen. Erfreulich auch die Entwicklung der Sponsorengelder. Viele Firmen von Sargans bis ins Thurgau haben den Marktwert des SC Rheintal erkannt und unterstützen den Verein grosszügig, auch dank der unermüdlichen Überzeugungsarbeit von Andy Plüss.
Kontinuität auch im Vorstand.
Beim den Wahlen durfte mit Genugtuung die Bestätigung des ganzen Vorstandes für weitere zwei Jahre zur Kenntnis genommen werden. Die immense Arbeit wird auf relativ wenige Schultern verteilt, so dass auch vom Event und Sportschef, vom Finanzchef und Kioskverkäufer, oder vom Koordinator und „Mädchen für alles“ gesprochen werden könnte. Sicher ist, dass alle unseren herzlichen Dank und grössten Respekt verdienen. Ohne sie geht gar nichts und in Zukunft wird sich auch hier eine Verstärkung finden müssen.
Ausblick auf die neue Saison.
Für die kommende Saison hat sich der SC Rheintal einiges vorgenommen. Für das neue Team 1 geht es erster Linie um den Ligaerhalt, wenn möglich ein Wörtchen und die Playoffs der ersten acht mitreden und möglichst lange in der neuen Cup-Serie dabei sein. Aber vor allem wiederum gesund bleiben, hochstehendes und begeisterndes Hockey mit vollem Einsatz zeigen, damit die Zuschauer auf ihre Kosten kommen, auch wenn nicht mehr jedes Spiel gewonnen werden wird. Die Mannschaft wird sich verändern, aber immer noch genug Durchschlagskraft haben um diese Ziel zu erreichen und grosse Freude zu machen.
Nachdem vor einem Jahr die Rationalität der 1. Liga noch in Stein gemeisselt war wurde nun, notgedrungen auf noch zwei Gruppen reduziert. Die neuen Gegner sind Bellinzona, Arosa, Prättigau, Herisau, Pikes Oberthurgau, Uzwil, Wil, Frauenfeld, Wetzikon, Argovia, und Reinach. Nach 27 Spielen bestreiten die ersten acht Playoff, die anderen eine Abstiegsrunde.
Nach dem Wechsel von einer Handvoll Spieler in die zweite Mannschaft, wird auch diese sehr attraktiv werden und der Aufstieg in die 3. Liga sollte vorprogrammiert werden können.
Im Nachwuchsbereich soll die gute Arbeit weitergeführt werden und von der guten Zusammenarbeit mit dem EHC Dornbirn profitiert werden können.
Die Vorbereitungsspiele beginnen am 18. August gegen den EHC Frauenfeld. Die Meisterschaft am 22. September. Weitere Infos laufend auf unserer Webseite.
Ehrung
Markus Buschor hat nach vielen Jahren als Teamchef, Trainer, Betreuer und Mädchen für alles bei den Senioren seinen Rücktritt eingereicht. Er wurde unter Verdankung seiner grossen Arbeit mit einem Präsent in den Kreis der Freimitglieder aufgenommen.
Mit einem Imbiss ging die HV zu Ende und dann wurde noch an die Fussball Weltmeisterschaft geschaut, was die Vorfreude auf die Eishockeysaison noch grösser machte.
Sepp Schmitter
Die neuen beim SC Rheintal.
Nach dem Wechsel von Sascha Moser, Dominik Schawalder, Dario Bärtsch, Patrick Obrist, Tino Sutter ins Team 2, Yves Breitenmoser zu Uzwil und Janick Diener zu Herisau II sowie Sin Schläpfer, beruflicher Veränderung und der Pause von Nico Paul hat sich der SC Rheintal auch neue Gesichter geholt.
Janis Manser, Verteidiger definitiv zurück von Rapperswil, Ryan Stieger, vom EHC Chur, Martin Grabher-Meyer, nach Pause wiedereinstieg, Pascal Kuster, eigener Nachwuchs , Rückkehrer Dominic Pfeiffer, Janick Bodemann, nach Pause Neustart. Christoph Scherrer, von Eisbären St. Gallen. (Fehlt auf dem Bild.) Weitere Verstärkungen können noch folgen.
Hopp Rheintal, Hopp Luchs!
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